Das Flex in Wien ist eines der bekanntesten Clubs in Europa, und das zu Recht. Trotz seiner ungewöhnlichen Lage in einem stillgelegten U-Bahn-Schacht am Donaukanal ist der Club für den besten Sound der ganzen Stadt bekannt. Das liegt aber nicht nur an der Beschallungstechnik, sondern hauptsächlich an den Prominenten, die hier regelmäßig auftreten und für gute Stimmung sorgen.

Wie das Flex entstand

Das Flex gibt es bereits seit Silvester 1989/90. Zu dem Zeitpunkt wurde das Flex durch seine Punkband-Konzerte in der Arndtstraße bekannt. Allerdings war das Flex auch damals schon ein Treffpunkt für ganz unterschiedliche Partygänger. Die Neueröffnung am Donaukanal kostete ungefähr 800.000 Euro, wobei die Stadt Wien mehr als ein Viertel davon übernahm. Die finanzielle Unterstützung der Stadt hatte den Zweck, diesen Teil von Wien wiederzubeleben, was auch funktioniert hat. Die Investition vom Flex hat sich jedenfalls gelohnt, denn jedes Jahr kommen ungefähr 100.000 Besucher in den Nachtclub.

Das Besondere am Flex

Besucher können hier den unterschiedlichsten Musikrichtungen lauschen. Im Flex findet man eine Reihe von lokalen und internationalen Musikgruppen und DJs. Das Flex ist besonders für seine Konzerte bekannt. Aktuelle Bands wie Stereo MCs, Juliette and the Licks, Funeral for a Friend, Arcade Fire, und Künstler wie Pete Doherty sind hier schon aufgeteten. Aber es gibt auch österreichische Künstler, die ihren Weg ins Flex finden. Darunter befinden sich zum Beipsiel Louie Austen und Attwenger. Seit 2011 finden die Konzerte des Waves Vienna Festivals im Flex statt.

Auf dem Dancefloor ist im Flex immer etwas los. Aber wenn das Wetter mitspielt, dann sieht man auch viele Besucher am Ufer des Donaukanals beisammen sitzen. Dieser Teil befindet sich allerdings in der öffentlichen Zone. Man muss also nicht unbedingt Eintritt zahlen, um den Blick auf das Wasser zu genießen.

Das Flex ist für gute Musik bekannt

Das Flex hat sich zwar ursprünglich auf Rockmusik ausgerichtet, heutzutage ist es aber vor allen Dingen für seine Vielfältigkeit bekannt. Täglich wechseln die Musikrichtungen und es finden diverse Konzerte statt. Hier findet man Neulinge und auch internationale Stars. Electro, Techno, Nu-Skool, Dubstep, Dub oder Drum’n’Bass – im Flex kommt jeder auf seine Kosten.

Das Flex ist immer wieder in den Schlagzeilen

Aus den Schlagzeilen ist das Flex nicht mehr wegzudenken. Es wurde des öfteren als Drogentreffpunkt dargestellt, und auch vonrassistischer Türpolitik war die Rede. Allerdings wurde dem Club letzendlich 2011 die Verschiebung der Sperrstunde von 4 bis 6 Uhr erlaubt. Aber der Club schreckt vor kontroversen Handlungen nicht ab: Akutell sorgt die Errichtung eines Zaunes auf der Donaukanal-Promenade für Streit, denn dieser engt den öffentlichen Raum für Fahrradfahrer und Fußgänger erheblich ein.

Was müssen Clubbesucher beachten?

Wer sich das Flex persönlich anschauen möchte, der sollte die Regeln streng befolgen. Wie viele andere Nachtclubs erlaubt das Flex nicht, dass Besucher eigene Getränke mit in den Club nehmen. Aber anders als in anderen Clubs wird diese Regel hier strengstens überwacht. Durstig muss man aber garantiert nicht bleiben, denn die Bar des Clubs ist reichlich gefüllt. Die Preise sind außerdem mit anderen Nachtclubs, wie etwa dem Prater Dome,vergleichber.